6 Tipps für weniger Lebensmittelabfall: Europäische Woche der Abfallvermeidung

Wir befinden uns mitten in der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Bei der EWAV dreht sich alles um die wichtigsten Schritte der Abfallwirtschaft: Reduce – Reuse – Recycle, auf Deutsch: Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling. Besonders tragisch: 89 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr in Europa verschwendet.

Leider tragen wir hierzulande einen großen Teil dazu bei und werfen pro Kopf etwas mehr als 80 kg in die Mülltonne. Hochgerechnet sind das in Deutschland 6,6 Millionen Tonnen Lebensmittel im Wert von rund 25 Milliarden Euro. Wir verursachen nicht nur unnötigen Abfall, sondern werfen auch genießbare Lebensmittel in den Müll und werfen unser Geld zum Fenster hinaus. Mit unseren Tipps zur Abfallvermeidung können Sie das ändern.

Hier sind 6 Haushaltstipps, mit denen Sie jeden Tag Abfall vermeiden können

1. einen (digitalen) Überblick über Ihre Lebensmittel zu behalten

Bevor Sie einkaufen gehen, prüfen Sie, was Sie im Kühlschrank, in der Gefriertruhe oder in den Schränken haben, und schreiben Sie eine Einkaufsliste. So vermeiden Sie, dass Sie verderbliche Produkte horten – die dann natürlich verderben.

Ich verwende die kostenlose App Wunderslist für meine Einkaufsliste auf meinem Smartphone. In einer Liste sammle ich alles, was im Bio-Supermarkt gekauft werden muss. Diese Liste kann ich nun mit anderen Wunderlist-Nutzern teilen, in meinem Fall mit meiner Frau. So eine gemeinsame Liste ist natürlich auch in einer gemeinsamen Wohnung nützlich. Jetzt kommt das Tolle: Wenn ich zum Beispiel Vollmilch hinzufüge oder die Tomaten abhake, dann werden alle anderen Nutzer der Liste informiert. Die App funktioniert auf fast allen Geräten, von Android-Telefonen über das iPad bis hin zu Windows 8, Ihre Listen sind immer auf dem neuesten Stand.

2. Wissen Sie eigentlich, wofür das Mindesthaltbarkeitsdatum steht?

„Dumme Frage!“ – denkst du dir. Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird oft damit gleichgesetzt, ob wir ein Lebensmittel noch essen können oder nicht. Das stimmt aber nicht einmal ansatzweise. Die Vereinigung für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde schreibt:

Verpackte Lebensmittel müssen ein Mindesthaltbarkeitsdatum haben. Es gibt an, wie lange das ungeöffnete Lebensmittel unter geeigneten Lagerungsbedingungen mindestens seine spezifischen Eigenschaften behält. Dazu gehören nicht nur einwandfreie mikrobiologische Eigenschaften, sondern auch Farbe, Geruch, Geschmack und Nährwerte. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist also kein „Verfallsdatum“ oder „Haltbarkeitsdatum“, sondern die Garantie des Herstellers, dass die charakteristischen Produkteigenschaften bis zum angegebenen Datum noch vorhanden sind.

Lassen Sie sich durch das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht beeindrucken. Stecken Sie einfach Ihre Nase in den Frischkäse und vertrauen Sie Ihrem Geruchssinn.

Wenn Sie neugierig geworden sind: Ein sehr schönes PDF mit „Zehn Fragen und Antworten zum Mindesthaltbarkeitsdatum“ können Sie kostenlos von der BLL-Website herunterladen

3. Verwenden Sie Ihren Gefrierschrank nur für Tiefkühlkost?

Household Tip: Freeze Food
Haushaltstipp: Lebensmittel einfrieren

Okay, Sie kaufen „schlau“ ein und das Mindesthaltbarkeitsdatum lässt Sie kalt. Trotzdem kann es passieren, dass Sie etwas nicht aufbrauchen können und es vielleicht bald nicht mehr genießbar ist. Anstatt Lebensmittel wegzuwerfen, können Sie zum Beispiel in größeren Mengen kochen. Wenn Sie nicht alles zeitnah aufessen können, frieren Sie den Rest ein. Tiefgekühlte Lebensmittel behalten ihre Vitamine und ihren Geschmack. Und an einem Abend, an dem Sie keine Lust zum Kochen haben, können Sie eine bereits gekochte Suppe schnell auftauen und aufwärmen.

4. Das Mason Jar: Etwas Neues machen und altmodisch sein

Food In A Preserving Jar

Sie müssen Ihre Lebensmittel nicht immer einfrieren, um sie für längere Zeit zu konservieren. Geben Sie Ihren Erdbeeren eine neue Existenzform – als Marmelade. Und Sie können Pilze in Öl in einem Einmachglas einlegen. Das reduziert nicht nur die Lebensmittelverschwendung, sondern sorgt auch für einen Vorrat an Leckereien. Allgemeine Tipps und Rezepte zum Einmachen finden Sie auf Einmachen.info .

5. Verteilen Sie Lebensmittel an Nachbarn und völlig Fremde

Sie haben kurzfristig eine Reise vor sich und keine Zeit, um Marmelade zu kochen. Dann verschenken Sie Ihr Obst und Gemüse, das bei meiner Rückkehr schlecht sein wird, an die Nachbarn. Sie haben keinen wirklichen Kontakt zu Ihren Nachbarn? Nun – dann ist das ein guter Weg, um eine angenehme Nachbarschaftsbeziehung aufzubauen.

Vielleicht haben Sie auch die Möglichkeit, auf Ihrem Weg zur Arbeit Lebensmittel an Obdachlose zu verteilen. Oder an den Taxifahrer, der gerade hungrig in seinem Taxi auf den nächsten Fahrgast wartet. Glauben Sie mir, die meisten Menschen freuen sich sehr, wenn sie aus dem Nichts ein Geschenk erhalten.

6. Vergraben Sie Ihre Lebensmittel auf dem Balkon oder im Garten

Leider konnte man es nicht vermeiden. Einige Lebensmittel sind jetzt ungenießbar und stellen auch ein Gesundheitsrisiko dar. Und auch jetzt gibt es noch eine Möglichkeit der Wiederverwertung! Wenn Sie einen Balkon oder einen Garten besitzen, können Sie die übrig gebliebenen Lebensmittel auf einen Komposthaufen werfen und in Dünger umwandeln. Bevor Sie alles, was Sie können, auf diesen Haufen werfen: Die Schalen von Zitronen oder Orangen sind oft stark mit Pestiziden belastet. Der Artikel Wozu ist Kompost gut, was darf hinein und was nicht? wird Ihnen hier bestimmt weiterhelfen. Für ambitionierte Balkonbesitzer habe ich ein weiteres spannendes DIY-Projekt. Auf urbaneoasen.de findet ihr die Anleitung für einen selbstgebauten Mikrogarten!

Wie du siehst, kann eigentlich jeder ganz einfach Lebensmittelabfälle reduzieren. Welcher Tipp hat Ihnen hier besonders gut gefallen? Haben Sie einen guten Tipp für uns und unsere Leser? Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Sie können auch weniger Abfall produzieren, indem Sie alte Joghurtbecher auf kreative Weise wiederverwenden. Schauen Sie sich an, wie Sie aus einem Joghurtbecher einen schicken Seifenspender als Upcycling-Projekt machen können.

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