Fast jeder dritte Deutsche reagiert allergisch auf Hausstaub oder Pollen. In diesem Zustand den Haushalt schmeißen? Für viele Allergiegeplagte eine echte Herausforderung. Als ob es nicht reichen würde, dass Fenster und Co. die getane Arbeit nicht zu schätzen wissen, schlagen sich viele zusätzlich beim Putzen mit Allergiesymptomen herum. Die oftmals durch scharfe Haushaltsreiniger verursacht werden. Doch eigentlich könnte selbst für Allergiker das Saubermachen so einfach sein, wenn einige wichtige Putztipps beachtet werden würden.
Der richtige Staubwedel macht´s aus
Der Erfindung des Staubwedels sei Dank – ohne ihn wären wir nahezu aufgeschmissen. Er garantiert, dass wir locker aufliegenden Staub von Oberflächen einfach wegwischen können. Dank ihm kommen wir sogar an Spinnweben heran, die in der noch so kleinsten Ecke des Hauses schlummern. Damit das Staubwischen aber nicht zu einer Tortur wird, unser Tipp: Einen Staubwedel aus Straußenfedern verwenden, dieser ist erbarmungslos zu Staub, aber sanft zur Allergie. Straußenfedern erfassen wegen der elektrostatischen Aufladung jedes noch so kleine Staub-Partikelchen. Wie der Staubwedel gereinigt wird? Einfach kurz ins Wasser eintauchen, etwas Zeit zum Abtropfen geben und vorsichtig aufschütteln.
Weg mit dem Schnickschnack
Eine Kunstblume hier, eine Duftkerze auf dem Tisch. Das Sofa voller gemütlicher Kissen, die zum Relaxen einladen. Dekoartikel machen unser Zuhause heimischer und perfektionieren die Wohlfühlatmosphäre unserer eigenen vier Wände. Doch so schön Dekoartikel auch anzusehen sind: Sie sind echte Staubfänger. Dabei sollten vor allem Allergiegeplagte auf unnötige Staubfänger in der eigenen Wohnung, wie z.B. Trockenblumengestecke und Plüschtiere, verzichten.
Teppich oder Laminat – Ein Frage der Vorliebe
Laminat genießt unter vielen Hausstaub-Allergikern eine ziemliche Popularität. Viele seiner Befürworter schätzen an ihm seine Transparenz: Jedes noch so kleinste Staubkörnchen wird offenbart und kann einfach weggewischt werden. Damit jedoch der Staub nicht in die Atemwege gelangen kann, setzt das eins voraus: Jeden Tag über das Laminat mit einem feuchten Mopp gehen. Wer jedoch auf den geliebten Teppich nicht verzichten möchte, sollte darauf achten, dass dieser kurzflorig ist. Zwar setzt sich der Staub so im Teppich fest, haftet aber dafür besser und verteilt sich nicht bei jeder kleinsten Bewegung im ganzen Zimmer.
Staubsauger für Allergiker
Viele denken, dass es unvermeidbar sei: Beim Staubsaugen wirbelt häufig Staub in die Luft. Tränende Augen, Husten eine schniefende Nase sind nur wenige der vielen Folgen. Um dem Übel vorzubeugen, gibt es jedoch einen einfachen Trick: Staubsauger mit modernem Filtersystem verwenden. Diese halten Feinstpartikel im Gerät zurück und garantieren trotzdem eine hohe Staubaufname. So landen selbst feinste Körnchen im Staubsaugerbeutel anstatt im Auge.
Frisches Klima
Frische Luft ist für einen gesunden und entspannten Körper essentiell. Doch in vielen Wohnungen wird nicht häufig genug gelüftet, sodass keine ausreichende Luftzirkulation stattfinden kann. Das Resultat: Ein ungesundes Raumklima. Doch wie soll man auch Lüften bei einer Heuschnupfen-Allergie? Bei Heuschnupfen sollte dann gelüftet werden, wenn die Pollenkonzentration in der Luft sehr gering ist. In der Stadt ist dies in den Morgenstunden der Fall. Auf dem Land sollte eher abends gelüftet werden.
Machen die Milben einem das Leben schwer, so sollte hohe Luftfeuchtigkeit vermieden werden. Die kleinen Biester bevorzugen das feucht-warme Klima. Die Raumtemperatur im Schlafzimmer darf höchstens 18 Grad betragen. Und gerade in der Hauptvermehrungszeit der Milben (Mai – August) ordentlich lüften, um die Nachkommenschaft der Plagegeister endgültig zu vernichten.
Bitte nicht zu scharf
Herkömmliche Reinigungsmittel besitzen viele Schadstoffe, die unnötige Hautirritationen oder Atemprobleme hervorrufen. Daher sollten vor allem Allergiegeplagte darauf achten, Wasch- und Reinigungsmittel für Allergiker zu verwenden. Diese sind verträglicher und arm an unnötigen Reizstoffen. Kleiner Putztipp vorab: Auf Sprühflaschen verzichten – die feine Zerstäubung gelangt besonders leicht in die Atemwege. Lieber beim Putzen das Reinigungsmittel direkt auf Schwamm oder Lappen geben.
Oder einfach putzen lassen
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