Mit Staubsauger und Wischmopp in Richtung Musikkarriere

Ich packe meinen Koffer und nehme mit … – Nach dem Musikstudium ist Wojtek von Polen nach Berlin gezogen. Seit knapp einem Jahr arbeitet er jetzt als Reinigungskraft mit Helpling zusammen. Er erzählt uns, wie er so seinem Lebenstraum als Musiker näher kommt, warum Putzen für ihn eine Leidenschaft darstellt und weshalb ein Stück Käsekuchen pures Glück für ihn is(s)t.

Wojtek, du bist seit einem Jahr in Berlin. Wie gefällt dir die Hauptstadt?

Ein Jahr schon? Oh je, ich fühle mich tatsächlich, als wäre ich erst gestern hier angekommen. Das ist es, was ich an Berlin so liebe: Du bist nie fertig, die Stadt zu entdecken! Ich werde wohl nie von mir behaupten können, dass ich mich hier tatsächlich auskenne (lacht)! Selten habe ich so eine lebendige und vielseitige Stadt gesehen. Ich will abends mit Freunden um die Häuser ziehen und weiß nicht wohin? Kein Problem, man findet immer gut gefüllte Bars, interessante Events oder eine unterhaltsame Poetry-Slam-Veranstaltung.

Ist das auch der Grund dafür, warum du dich dazu entschieden hast, nach Deutschland zu ziehen?

Berlin ist der Knotenpunkt für die Musikszene schlechthin! Hier hat man die Möglichkeit, mit Musikern aus der ganzen Welt zu arbeiten, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Für mich als jungen Musiker ist das die perfekte Umgebung zum Leben und Arbeiten – die Stadt inspiriert mich in jeder Hinsicht.

Hast du deswegen auch immer deine Gitarre dabei?

Ja, genau – ich gehe selten ohne sie aus dem Haus. Musik ist meine Leidenschaft. Mit 7 habe ich, inspiriert von Queen, mit dem Gitarre Spielen angefangen. Danach ging es klassisch auf eine musikbetonte Schule, gefolgt vom Jazz Gitarre Studium. Musik begleitet mich immer und überall, ganz unabhängig von Ort und Zeit. Eine Leben ohne kann und will ich mir gar nicht vorstellen – auch wenn man leider nur schwer davon leben kann. Aber nichts ist unmöglich! Dank der Teilzeitbeschäftigung als Reinigungskraft kann ich beides unter einen Hut kriegen: Beruf und Leidenschaft.

Und wie bist du darauf gekommen, diese Balance durch die Zusammenarbeit mit Helpling zu erreichen?

Das war eine klassische Verkettung glücklicher Zufälle. Bei einem Konzert habe ich eine Polin kennen gelernt. Natürliche habe ich mich, wie so oft bisher, über die Jobaussichten hier in Berlin beklagt. So kam eins zum anderen: Sie hat mir Helpling empfohlen, denn sie selbst arbeitet auch mit Euch zusammen. Sie ist mit der dazugewonnenen Flexibilität und dem Service des Onlinedienstes sehr zufrieden.

Hast du denn mal die Erfahrung gemacht, dass andere ein Problem mit dem Putzen hatten?

Es gibt schon Vorurteile gegenüber dem Putzen, das ist leider wahr. Ich persönlich habe jedoch noch keine negativen Erfahrungen diesbezüglich gemacht. Im Gegenteil: eine Geschichte ist mir besonders positiv in Erinnerung geblieben. In einem Gespräch mit einem polnischen Musiker habe ich von meiner Arbeit als Reinigungskraft erzählt. Er klopfte mir auf die Schulter und sagte, dass das genau der richtige Weg ist: viele große Namen haben genau so angefangen und das ist natürlich nichts wofür man sich schämen muss. Diese Reaktion hat mich extrem überrascht – und motiviert!

Und wie reagiert dein nahes Umfeld darauf? Sprichst du offen darüber, dass du als Reinigungskraft arbeitest?

Natürlich! Ich gehe da ganz offen mit um. Und ich gebe natürlich auch gerne Tipps und Tricks zum Reinigen, das kommt immer besonders gut an (lacht)!

Das Putzen scheint dir ja eine Menge Freude zu bringen – was gefällt dir denn besonders daran?

Die Interaktion mit dem Kunden! Ich habe mittlerweile fast durchweg Daueraufträge – so kann ich den Kunden besonders gut kennenlernen und auch persönlich einen guten Draht zu ihm aufbauen. Das Vertrauensverhältnis zwischen mir und den Kunden ist für mich natürlich auch eine Wertschätzung meiner Arbeit und meiner Person. Außerdem verbinde ich Putzen mit einer Art spiritueller Praxis, ich hoffe das klingt nicht zu kitschig.

Inwiefern?

Du bist immer fokussiert auf das was du tust. So schließt sich der Kreis: Alles kommt zurück an seinen geordneten Platz und du stellst eine Art Gleichgewicht wieder her. Ich beziehe das gern auf die Musik. Jede künstlerische Tätigkeit stammt aus der Erfahrung eines Menschen und lebt davon, dass man verschiedene Aspekte des Lebens kennengelernt hat – genau so ein Aspekt ist das Putzen für mich. Deshalb finde ich es umso wichtiger, alle Tätigkeiten anderer zu respektieren – davon kann sich die Gesellschaft ruhig noch eine Scheibe abschneiden. Egal ob Flaschen aufsammeln, Müll entsorgen, oder eben putzen – all das kann einem im Leben noch oft weiterhelfen.

Putzen ist ja auch nicht gleich Putzen, sondern erfordert eine Menge an Wissen und Expertise. Woher hast du die benötigten Kenntnisse?

Im Teenie-Alter bin ich das erste Mal mit Putzen in Berührung gekommen. Das ging aber nicht über das klassische Zimmer aufräumen und Wäsche waschen hinaus, das kam dann erst später mit der ersten eigenen Wohnung. Auf Ordnung und Sauberkeit lege ich aber schon immer sehr viel Wert. Ich bin zwar nicht extrem pingelig, aber es beruhigt mich, wenn alles an seinem Platz steht. Abends im Bett bekomme ich die Augen nicht zu, wenn irgendwas noch unordentlich ist.

Gibt es Räume bzw. Gegenstände, die du gern putzt, oder wo dir Ordnung besonders wichtig ist?

Mhm, nein, das spielt eigentlich keine Rolle. Ich gebe mir bei allen Räumen und jedem Gegenstand die gleiche Mühe. Natürlich denkt man sich manchmal, dass man auf die Reinigung der Toilette oder auf Fensterputzen keine besonders große Lust hat, aber man kann sich viel Spaß und Motivation selber bereiten: Ofenreinigung zum Beispiel ist an sich keine besonders angenehme Aufgabe. Trotzdem macht es mir auch immer wieder Spaß. Alles einzuschäumen und dabei zuzusehen, wie der Schaum sich magisch ausbreitet und dann letztendlich das ganze Fett abzuwischen – so verschwindet der ganze Dreck wie von Geisterhand. Es sind die kleinen Dinge (lacht)!

Du scheinst mit viel Spaß und Begeisterung an deine Arbeit heranzugehen. Hast du eine witzige Anekdote zum Thema Putzen, an die du dich gern erinnerst?

Die habe ich in der Tat! Ich bin pünktlich zur Wohnung eines Kunden erschienen- das Badezimmer war in einem schrecklichen Zustand! Mit fünf verschiedenen Reinigungsmitteln bewaffnet habe ich es tatsächlich geschafft, das Bad wieder auf Vordermann zu bringen. Der Kunde wollte mir zum Dank ein Trinkgeld geben. Das Problem: er hatte kein Bargeld. Stattdessen hat er mir einen dieser Supermarkt Coupons im Wert von 15 Euro geschenkt – das war das großzügigste Trinkgeld, das ich je bekommen habe!

Was hast du damit gemacht?

Ich habe mir Käsekuchen gekauft (lacht)! Ein frisch gebrühter, heißer Kaffee am Morgen und ein Stück Käsekuchen ohne Rosinen – wenn das keine Form puren Glücks ist!

Abgesehen von Kaffee und Kuchen – was macht dich besonders glücklich, hast du ein Ziel oder einen Lebenstraum?

Hmm, da gibt es viele. Mein absoluter Traum ist es, zu reisen und zur gleichen Zeit Musik zu machen. Rumänien hat mich begeistert – da war ich schon zwei Mal. Dieses Jahr bereise ich im Sommer die Türkei, Armenien und Georgien und trampe dort. Das ist zwar nicht ganz ungefährlich, aber Vorbereitung ist alles – mit zahlreichen Blogbeiträgen und Reiseberichten bin ich bestens gewappnet und kann es kaum abwarten!

 

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