Vom Miefe verweht! Laut einer Studie amerikanischer Wissenschaftler kann die menschliche Nase bis zu einer Billionen Gerüche wahrnehmen. Damit ist unser Riecher das reizempfindlichste Organ – vor Augen und Ohren! Logisch, dass wir mit der Zeit auch mal ein schlechtes Odeur erschnuppern. Egal ob Ofen, Kühlschrank oder Abfalleimer – unsere eigenen vier Wände sind voll von unangenehmen Geruchsquellen. Haben Sie auch die Nase voll davon? Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Top 5 der Riechfallen wieder loswerden:
1. Die Gerüch(t)eküche
Nur zu häufig machen wir die Küche oberflächlich sauber und sind fürs Erste zufrieden mit dem Ergebnis: Keine Krümel auf dem Tisch, Geschirr gespült, Boden gewischt. Dann trifft uns trotzdem der Schlag: Die Küche sieht zwar nicht mehr aus wie ein Schlachtfeld – sie riecht aber so! Nehmen Sie die Fährte auf und identifizieren Sie die Geruchsquelle. Haben Sie den Ursprung entdeckt, kann die Mission Gestanksbeseitung beginnen. Verbannen Sie benutzte Töpfe, Bleche und andere übel riechenden Kochutensilien nach draußen und lassen Sie sie ein wenig auslüften. Jetzt kann es losgehen: Nur drei natürliche Haushaltsmittel reichen aus, um hartnäckige Gerüche loszuwerden:
Klarer Essig für frische Luft um die Nase: Essig verfeinert mit seinem spezifischen Geschmack nicht nur Speisen, sondern sorgt auch für frischen Wind in der Küche! Eine Tasse mit Essig und Wasser füllen und diese auf die Arbeitsfläche in der Küche stellen. Um die Wirkung zu verstärken, lassen Sie den Essig in einem kleinen Topf ohne Deckel für einige Zeit köcheln. Das Essig-Wassergemisch absorbiert und bindet Gerüche im Raum, ohne den eigenen penetranten Essiggeruch abzugeben.
Kaffee gegen stechenden Küchenmief: Kaffee bewirkt nicht nur am Morgen Wunder – auch für unsere Nase ist es ein wahres Aufputschmittel. Kaffeepulver wird unter anderem in Parfümerien eingesetzt, um das Geruchsorgan für neue Düfte zu neutralisieren. Stellen Sie also einen großen Teller mit Kaffeepulver in Ihre Küche – in nur wenigen Stunden verschwinden alle unangenehme Gerüche. Tipp: Gönnen Sie Kühlschrank und Abfalleimer auch mal eine Kaffeepause – einfach ein wenig gemahlenen Kaffee in eine Schale geben und nach einer Woche auswechseln.
Natron als Geruchskiller für den Abfalleimer: Riecht Ihr Mülleimer nach abgestandenen Essensresten? Die Lösung dafür: Natron! Spülen Sie erst den leeren Abfalleimer mit Essigwasser aus und streuen anschließend zwei Teelöffel Natronpulver auf den Boden Ihres Mülleimers. Hängen Sie den Müllbeutel in den Eimer und lassen das Natron wirken. Denn dank seiner desodorierende Wirkung hilft es dabei, strenge Gerüche in Ihrem Abfalleimer zu binden und zu vertreiben. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Wirkung nachlässt, einfach frisches Natron hineingeben.
2. Tief durchatmen in der eigenen Wohnung
In unserer Wohnung mischen sich die verschiedensten Gerüche: Parfum, Abfalleimer-Mief, verbrannte Aufbackpizza. Diese können wir zwar einzeln bekämpfen, dennoch bleibt oft ein Nebengeruch zurück, den wir ganz und gar nicht riechen können. Befreien Sie sich von den abgestandenen Lüftchen:
1. So offensichtlich und doch unterschätzt: Öffnen Sie die Fenster! Lüften Sie Ihre Wohnung regelmäßig stoß, auf Kipp geöffnet entfliehen die Gerüche nicht so schnell.
2. Sie können den Ursprung übler Gerüche nicht identifizieren? Zünden Sie Streichhölzer zur Neutralisation der Raumluft an – hilfreich vor allem in kleinen Räumen wie Abstellkammer oder Bad.
3. Wie wäre es mit einem individuellen Potpourri? Vermischen Sie etwas warmes Wasser mit einem Schuss Essig und ätherischen Ölen Ihrer Wahl. Unser Tipp: Lavendel und Vanille bekämpfen stechende Gerüche besonders effektiv. Füllen Sie Ihren persönlichen Lufterfrischer in eine Sprühflasche und verteilen Sie die frische Brise großzügig in Ihrer Wohnung.
3. Gestank den Abfluss herunterspülen
Wussten Sie, dass unser Geruchssinn im Frühling und Sommer durch die zusätzliche Feuchtigkeit in der Luft besser ausgeprägt ist? Da wir die warmen Jahreszeiten also im wahrsten Sinne des Wortes besser riechen können, reagieren wir besonders empfindlich auf Abwassergerüche. Vor allem in Abflussrohren sammeln sich gerne Haare, Essenreste und andere Ablagerungen, die verstopfen und den fauligen Abwassergeruch verursachen. Um diesen loszuwerden, hier zwei Tipps:
Spülen Sie etwas kochendes Wasser den Abfluss hinunter und warten Sie ein paar Minuten. Das Ganze wiederholen, nur dieses Mal mit kaltem Wasser. Anschließend geben Sie erneut kochendes Wasser in den Abfluss. Wenn das nicht ausreicht, greifen Sie auf folgenden Trick zurück: Spülen Sie wieder heißes Wasser den Abfluss hinunter, geben Sie etwas Natron und Essig dazu, doch nicht erschrecken: Die Mischung schäumt auf und ein wahres Sprudelspektakel beginnt! Spülen Sie den Abfluss nach 20-30 Minuten mit heißem Wasser aus – et voilà: Die Rohre sind frei von Essensresten und Gerüchen!
Gönnen Sie Ihrem Abfluss nach diesem ausgiebigen Spülmarathon einen Schönheitsschlaf: Dafür Zitronenscheiben oder Orangenabrieb in das Spülbecken geben. Das sorgt nicht nur für einen angenehm frischen Duft, die Zitronensäure verhindert zusätzlich Fettablagerungen.
4. So lösen sich Gerüche in Rauch auf
Immobilienmakler in Ontario haben herausgefunden, dass durch Rauchen in der Wohnung der Wert des Eigentums um bis zu 30% gemindert wird. Wenn das kein Grund ist, mit dem Rauchen aufzuhören – oder sich zumindest zu informieren, wie man den kalten Qualm aus den Zimmern bekommt. Waschen Sie Textilien wie Decken, Laken und Gardinen regelmäßig mit zwei Tassen Essig in einem Kaltwaschgang durch. Lassen Sie die Wäsche danach an der frischen Luft trocknen.
Für die Reinigung Ihres Sofas legen Sie die Couch mit einigen leicht auswaschbaren Tüchern aus – so kommen Sie gar nicht erst in die Misere eines verschmutzten Sofas und die Gerüche bleiben an den Tüchern haften. Auch hier kann Natron Wunder bewirken: Streuen Sie eine kleine Menge auf alle weichen Oberflächen und lassen das Pulver für 30-60 Minuten einwirken. Anschließend einfach nur noch absaugen!
5. Keimherd Kühlschrank
Der Kühlschrank ist eine der größten Geruchsfallen in unserer Wohnung. Der Schwall an seltsamen Düften kommt nicht nur daher, dass wir den Kühlschrank zu selten putzen- sondern viel zu ungern trennen wir uns von abgelaufenen Nahrungsmitteln. Damit kein ein Hygienerisiko durch E.Coli Bakterien oder Salmonellen entsteht oder der Kühlschrank als Gestankszerstäuber wirkt, ist es an der Zeit, ihn in eine frische Duftquelle zu verwandeln!
Entnehmen Sie zuerst alle Lebensmittel und entsorgen abgelaufene Produkte direkt. Jetzt die leeren Regale, Behälter und Wände des Kühlschranks auswischen und so von anheftenden Bakterien befreien – ein in Essigwasser getränkter Schwamm bewirkt dabei wahre Wunder! Unter warmem Wasser abgewaschen, reiben Sie alle Gegenstände trocken, bevor Sie sie zurück in den Kühlschrank stellen – so vermeiden Sie unerwünschte Schimmelbildung.
Will der Geruch im Inneren des Kühlschranks trotzdem nicht verfliegen? Stellen Sie eine kleine Schale mit Vanilleextrakt in den Kühlschrank. Nach ca. drei Wochen ist der unangenehme Geruch verflogen.
Zum Abschluss lässt sich sagen, dass unangenehme Gerüche in der Wohnung zwar lästig sind, aber mit den richtigen Methoden effektiv bekämpft werden können. Von der Küche über das Wohnzimmer bis hin zum Kühlschrank gibt es zahlreiche natürliche und kostengünstige Lösungen, um für frische Luft zu sorgen. Regelmäßige Reinigung und der Einsatz von Hausmitteln wie Essig, Kaffee und Natron können Wunder bewirken. Sollten Sie jedoch feststellen, dass Sie mit der Geruchsbeseitigung überfordert sind oder eine gründliche Reinigung Ihrer gesamten Wohnung benötigen, können Sie sich an professionelle Hilfe wenden. Eine Putzfrau in Berlin kann Ihnen dabei helfen, Ihr Zuhause nicht nur sauber, sondern auch wohlriechend zu halten.