Jeder weiß, dass Fensterputzen anstrengend ist. Laut einer Studie der Minijob-Zentrale gehört das Fensterputzen neben dem Bügeln zu den lästigsten Aufgaben im Haushalt. Kein Wunder, dass wir den anstrengenden Putzmarathon gerne so lange wie möglich hinauszögern. Doch leider schärft die Frühlingssonne unverschämt den Blick für Schlieren und Flecken auf den Fenstern. Als Motivation für eine gründliche Fensterreinigung: Wussten Sie, dass Sie in nur 30 Minuten Fensterputzen rund 110 Kalorien verbrennen? Da fällt es doch gleich viel leichter, den Wassereimer, die Leiter und den Fensterabzieher aus dem Schrank zu holen! Mit diesen Tipps und Tricks können Sie sich die lästige Aufgabe des Fensterputzens viel leichter machen:
Damit die Fensterreinigung nicht ins Wasser fällt
Wer putzt schon Fenster, wenn es regnet? Es ist auch nicht ratsam, Fenster zu putzen, wenn die Sonne scheint. Wenn der Himmel grau und bewölkt ist, sieht man die Schlieren kaum und kann sie daher nicht effektiv entfernen. Bei starkem Sonnenschein hingegen trocknet das Putzwasser zu schnell und es bilden sich unschöne Schlieren. Das ideale Wetter zum Fensterputzen: leichte Sonne und gemäßigte Temperaturen. Der Frühjahrsputz ist dafür perfekt – bei frühlingshaften Temperaturen geht die Arbeit ohnehin viel schneller.
Utensilien und Reinigungsmittel
Die gute Nachricht: Auf teure Spezialgeräte können Sie getrost verzichten. Ein Eimer Wasser, ein Lappen und ein Mikrofasertuch zum Trocknen reichen für die erste Reinigung aus. Dennoch gibt es ein paar Tipps, die das Fensterputzen erleichtern:
Zu Beginn der Reinigung ist es wichtig, den groben Schmutz zu entfernen – so halten Sie nicht nur Ihre Fenster, sondern auch das Wasser möglichst lange sauber. Ein weicher Besen oder eine Handbürste sind dafür bestens geeignet. Für die Nassreinigung sollten Sie jedoch immer ein weiches Tuch oder ein Mikrofasertuch verwenden. Vorsicht: Die raue Seite von Geschirrspülschwämmen hinterlässt feine Kratzer auf der Scheibe und hat daher beim Fensterputzen nichts zu suchen.
Destilliertes Wasser erzielt ein viel besseres Reinigungsergebnis als Leitungswasser, da es keine Kalkablagerungen verursacht. Geben Sie einfach einen Schuss handelsübliches Spülmittel in das warme Wasser (Tipp: Lästige Kalkflecken lassen sich durch Zugabe von etwas Essig, Klarspüler oder Speisestärke zum Wasser bekämpfen). Auch Gemüseliebhaber kommen beim Fensterputzen nicht zu kurz: Reiben Sie die Fensterscheibe einfach mit einer halbierten Kartoffel ab. Die darin enthaltene Stärke sorgt für eine wasserabweisende Wirkung und einen glänzenden Durchblick.
Nun ist es Zeit, alles zu trocknen. Zum Trocknen eignet sich am besten ein Gummiwischer – das ist nicht nur einfach, sondern Sie können den Wischer auch wiederverwenden, zum Beispiel zum Reinigen der Duschkabine oder der Fliesen. Sie haben keinen Gummiabzieher zur Hand? Kein Problem: Ein hochwertiges Mikrofasertuch, ein Fensterleder oder Zeitungspapier helfen weiter. Achten Sie bei der Verwendung von Zeitungspapier nur darauf, dass die Druckertinte keine dunklen Flecken auf dem Fensterrahmen oder der Fensterbank hinterlässt.
Auf die Plätze, fertig, los
Nun können Sie mit dem eigentlichen Fensterputzen beginnen. Nachdem Sie den groben Schmutz entfernt haben (auch von Pollen), wischen Sie den Fensterrahmen mit einem feuchten Tuch ab. Erst dann können Sie sich an die Arbeit am Fenster machen! Seifen Sie es von oben nach unten ein. Wechseln Sie das Wasser ab und zu, wenn es zu schmutzig wird. Versuchen Sie, Reinigungsmittel sparsam zu verwenden, da der entstehende Schaum die Schlierenbildung nur noch verstärkt.
Unser Tipp: Reinigen Sie immer zuerst die Innenseiten der Fenster, da diese weniger verschmutzt sind – so können Sie das Wasser länger verwenden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Nerven und erspart unnötige Wege zum Wasserhahn.
Machen Sie Platz für Ihren Gummiwischer: Beginnen Sie in der linken oberen Ecke und arbeiten Sie sich waagerecht nach unten vor. Wischen Sie den Gummiabzieher nach jedem Zug mit einem Tuch oder Küchenpapier trocken. Entfernen Sie abschließend mit einem Mikrofasertuch oder Fensterleder die restliche Feuchtigkeit von den Rändern der Scheibe.
Schlieren und Schlieren einfach wegsaugen
Ein Staubsauger für das Fenster? Den gibt es tatsächlich! Der Fenstersauger sieht aus wie ein kleiner Handstaubsauger – und genau so funktioniert er auch. Nach dem Einseifen der Fenster wird das Wasser einfach weggesaugt. Lappen und Gummiwischer können im Putzschrank bleiben. Durch das Saugen werden unsere Fenster vor zu viel angesammeltem Wasser und einer drohenden Überschwemmung des Fensters geschützt. Der Fenstersauger sammelt das Wasser in einem Behälter, den Sie dann einfach im Waschbecken oder in der Toilette entsorgen können. Dadurch reduziert sich die Reinigungszeit auf 1-2 Minuten pro Fensterseite.
Hartnäckigere Verschmutzungen sollten Sie allerdings von Hand entfernen, und auch beim Fenstersaugen müssen Sie die Kanten der Fenster trocken wischen. Wenn Sie sich für den Kauf eines Fenstersaugers entscheiden, sollten Sie die Ausstattungsliste mit Ihren Anforderungen vergleichen. Wenn Sie Dachfenster haben oder die Innenseite der Windschutzscheibe Ihres Autos reinigen wollen, muss der Sauger über Kopf arbeiten. Für besonders hohe Fenster gibt es einen praktischen Verlängerungsstiel.
Fensterputzer mit Know-how beschäftigen
Tipps hin oder her: Oft ist die Beauftragung eines professionellen Fensterputzers der letzte Ausweg. Gerade große Flächen, Wintergärten und Fenster in großer Höhe lassen sich mit der richtigen Ausrüstung viel schneller und vor allem sicherer reinigen. Aber auch wenn Ihre Fenster leicht zu reinigen sind, sollten Sie sich ab und zu eine Pause gönnen. Das ist gar nicht so teuer, wie man oft denkt. Bei Helpling können Sie sich völlig kostenlos und unverbindlich Angebote aus Ihrer Umgebung zusenden lassen. Sie können in Ruhe entscheiden, welches Ihnen am besten zusagt und dann Ihre professionelle Fensterreinigung buchen.