Fahrradfahren ist nicht nur gesünder, sondern auch umweltschonender und günstiger. Das sind nur einige der Gründe, warum ein Drittel der Deutschen das Fahrrad gegenüber dem Auto bevorzugen. Nun steht auch endlich der Frühling vor der Tür – der perfekte Zeitpunkt, um das Fahrrad aus dem Keller zu holen. Doch genauso wie die eigenen vier Wände, haben auch Fahrräder den Frühjahrsputz nötig. Denn mit der Zeit setzt sich hartnäckiger Schmutz aus Staub und Öl in den Spalten und Ritzen fest. So zeigen wir heute die wichtigsten Tipps und Tricks, wie man seinen Drahtesel wieder auf Vordermann bringt.
Groben Schmutz entfernen
Bewaffnet mit Arbeitshandschuhen bürstest Du das Fahrrad mit einem Handfeger komplett ab. Besonders wichtig sind hierbei die Laufräder inklusive Felgen und Speichen. So wird der gröbste Schmutz schnell entfernt. Stark verschmutzte Stellen, wie zum Beispiel die Innenseiten der Schutzbleche, können mit einem in Wasser getränkten Schwamm und Spüli gereinigt werden.
Anschließend die Felgen und Speichen mit einem Baumwolllappen (ein altes T-Shirt tut es auch) abreiben. Hier eignet sich auch sehr gut ein Mikrofaserhandschuh, den man von der Autopflege kennt. Mit seinen langen Noppen kommt man fast überall kinderleicht hin.
Für eine noch effektivere Reinigung kannst Du in eine Sprühflasche warmes Wasser und ein wenig Spüli geben. Das Fahrrad immer mal wieder damit besprühen und abwischen. Für eine besonders gründliche Reinigung kann man die Laufräder auch ausbauen. Es ist bequemer und Du kannst das Rad so drehen und wenden wie Du magst.
Schmale Ritzen bei Rundungen und Rohren lassen sich gut reinigen, indem man einen Lappen drumherum legt und an den Enden hin und her zieht.
Die Kette
In der Fahrradkette sammelt sich leicht besonders hartnäckiger Schmutz, der aufgrund des Öls klebrig ist und sich nicht so einfach entfernen lässt. Stell das Fahrrad zur leichteren Reinigung auf den Kopf. Leg ein Tuch auf die Kette und lass sie mit der Pedale über das Tuch laufen. Grober Schmutz wird dadurch entfernt.
Schwieriger ist es, in die Zwischenräume der Kette zu gelangen. Eine alte Zahnbürste schafft hier Abhilfe. Lass auch hier die Kette wieder laufen und geh mit der Zahnbürste über die Kette und in die Zwischenräume.
Dann geht es ans Ölen. Hier gilt: Nicht zu viel und das richtige Öl (manche glauben, Speiseöl reicht – ein großer Irrtum!). Träufel oder sprüh die Kette von oben ein und lass sie nochmals über ein Tuch laufen, um überschüssiges Öl zu entfernen. Achte darauf, dass kein Öl auf die Felgen gelangt, sonst werden diese schmierig und die Bremsklötze haften nicht mehr richtig.
Rostflecken
Manche Fahrräder stehen bei Wind und Wetter draußen und bekommen deshalb schnell Rostflecken. Wie im Haushalt auch lassen sich diese leicht mit einer Zitrone entfernen. Dazu die Zitrone halbieren und über die rostige Stelle reiben.
Abschließende Pflege
Um den Fahrradrahmen zum Glänzen zu bringen, kannst Du Wachs verwenden, das man sonst auch für Autolack verwendet. Auf ein Tuch auftragen und das Fahrrad damit einreiben. Aluminium kannst Du am besten mit einem Tuch polieren.
Bei der Gelegenheit solltest Du auch die Sicherheit Deines Fahrrads checken, wie zum Beispiel die Bremsen und Bremszüge, die Reifen und die Kette. Vielleicht hast Du einen netten Nachbarn, der sich damit auskennt, ansonsten hilft Dir der Fahrradladen um die Ecke.
Nun hoffen wir auf gutes Wetter und zahlreiche Fahrradtouren! Habt Ihr noch mehr Tipps zur Fahrradpflege? Verratet sie uns gerne in einem Kommentar. Wir wünschen frohe Ostern!